Die Theater AG – 1985 bis 2012

Diese Chronik wurde verfasst von Gisela Bartels.

Tipp: Die Zeitungsartikel sind anklickbar

Das Theaterspiel war immer ein wesentlicher Bestandteil des Schullebens der Realschule Diepholz. So gab es Anfang der 80er Jahre ein Schultheatertreffen mit unterschiedlichen Aufführungen in der damaligen Aula.

1985/86 wurde die moderne Fassung des Stücks „Der Teufel mit den goldenen Haaren“ aufgeführt.

Mit den sich reduzierenden Schülerzahlen Ende der 80er Jahre schwanden die Möglichkeiten, Theaterarbeit in größerem Umfang zu leisten. Dennoch fanden sich immer wieder Schüler, die durch englische oder deutsche Sketsche zur alljährlichen Begrüßung der 7. Klassen beitrugen.

1996 wurde – im Anschluss an die Aufführung einer kleinen Theaterszene anlässlich der Entlassung der 10. Klassen – aufgrund des Schülerinteresses eine Arbeitsgemeinschaft „Theater“ angeboten. Es galt zunächst, anfängliche Probleme, wie den Altersunterschied der Schüler, die Auswahl der Stücke, die Theaterproben zusätzlich zum Pflichtunterricht, zu überwinden.

Zum Umwelttag 1996 führte die AG eine kleine Theaterszene auf, in der es um den Konsum von Produkten aus der Dritten Welt ging. Es folgten kleine Kurzszenen als Beitrag zur schulischen Weihnachtsfeier.

Im darauf folgenden Jahr wurde im Rahmen der Entlassung der 10. Klassen die Balkonszene aus „Romeo und Julia“ dargestellt, in der Originalfassung und im heutigen Sprachjargon Jugendlicher.

Das Jubiläum der Drogenberatungsstelle und das Schlossturmfest waren Anlässe zur wiederholten Aufführung der Szene.

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Der Schlosshof eignet sich besonders gut für Aufführungen.

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Die „Akteure“ beim Jubiläum der Drogenberatungsstelle

Im selben Jahr fanden weitere Aufführungen zur schulischen Weihnachtsfeier und zum Umwelttag statt.

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Kritisches zum Umweltschutz in der Landwirtschaft

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„Die letzte Birke“: die Schauspieler verkleideten sich als Blumen

Im folgenden Jahr trugen wir zur Gestaltung der Entlassungsfeier mit „Oma-Look und Minirock“ bei.

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Außerdem führten wir eine kleine Weihnachtsszene, „Geschenke“, in den Diepholzer Seniorenheimen bei Weihnachtsfeiern auf.

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Die Geschenke der Familie entsprechen nicht den Vorstellungen der Kinder

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Mit der Kurzszene „Schule früher – heute“ waren wir im Frühjahr 2001 beim Schulfest anlässlich des Schuljubiläums vertreten. Wie im Vorjahr führten wir unsere kleine Weihnachtszene „Geschenke“ in Diepholzer Seniorenheimen auf.

Die Schulentlassung der 10. Klassen 2001 war Anlass für eine neue Aufführung: „Die Sprache der Liebe“. Eine Szene aus Goethes „Faust“ wurde dargestellt in der ursprünglichen Fassung und im heutigen Sprachjargon Jugendlicher.

Zur Schulentlassung im folgenden Jahr (2002) erweiterten wir unser Repertoire durch den Loriot-Sketch „Fernsehabend“ und einen weiteren Beitrag zum Thema „Fernsehen“ : „Der Schock der Erkenntnis“.

Mit Schülern der neuen siebten Klassen führten wir „Oma-Look und Mini-Rock“ und „Fernsehabend“ im Herbst bei Seniorennachmittagen des DRK in Rehden und Diepholz auf.

Mit ehemaligen Schülern der Theater-AG führten wir ebenfalls im selben Jahr auf Wunsch der Erziehungsberatungsstelle „Romeo und Julia“ im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums der Einrichtung erneut auf.

Im gleichen Jahr wagten wir uns zu Weihnachten an zwei umfangreichere Theaterszenen: „Stiefel für den Nikolaus“ und „Nikolausprobleme“, die wir bei Weihnachtsfeiern des DRK, des Heimatvereins und der Kirche präsentierten.

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Nikolausprobleme: Ein völlig gestresster Nikolaus sucht Hilfe beim Therapeuten

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Stiefel für den Nikolaus: Ein Kind stellt Nikolausstiefel für die Kinder in ärmeren Ländern auf – nicht ohne Hintergedanken

Bei der Schulentlassung 2003 wurden Sketche in deutscher und englischer Sprache aufgeführt.

Im Dezember desselben Jahres besuchten wir die Weihnachtsfeiern des DRK Diepholz und der Behindertensportgruppe mit „Weihnachtsmann und Weihnachtsfrau“ und „Nikolausprobleme“.

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Weihnachtsmann und Weihnachtsfrau: Der Weihnachtsmann muss seine Rolle vor kritischen Kundinnen im Kaufhaus rechtfertigen

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Im Februar 2004 baten uns das DRK Diepholz und Rehden einige kurze Sketche als Beitrag zu deren Karnevalsfeiern mit den Senioren aufzuführen. Im Juli 2004 standen zur Entlassungsfeier mit „Die verflixte Rechenaufgabe“ und „Hausaufgabenblues“ zwei neue Stücke auf dem Programm. Zu diesem Zeitpunkt hatte die AG sehr wenige Mitglieder und wir benötigten dringend Nachwuchs.

Was die Auswahl der Theaterszenen anging, entwickelten wir im Laufe der Zeit große Kreativität: Da wurden Rollen geändert, gekürzt, weggelassen oder dazu erfunden – die Stücke wurden auf die beteiligten Schüler „zugeschnitten“.

Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 wurde die Theater–AG durch Schüler der Klassen 5 und 6 „verjüngt“ und es galt, aus den erfahrenen, älteren Schülern und den „Neulingen“ eine homogene Theatergruppe zu bilden.

Erste Auftrittsversuche starteten wir im September 2004 beim DRK mit kürzeren Sketchen. Weihnachten 2004 blieben nur die Schüler der Klassen 5 und 6 „bei der Stange“ und wir absolvierten gemeinsam ein umfangreiches Programm:

Bei 4 Weihnachtsfeiern (Kneipp-Verein, Rheuma-Liga, Behindertensport, Kirche) sowie bei einer schulischen Weihnachtsfeier führten wir Bewährtes und Neues auf: Weihnachtsmann und Weihnachtsfrau“, „Nikolausprobleme“ und „ Schöne Bescherung“

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Weihnachtsmann und Weihnachtsfrau : Ein Kind hat einen besonderen Wunsch: Es will „Weihnachtsfrau“ werden

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Schöne Bescherung: Eine anspruchsvolle Dame ist unzufrieden mit den Geschenken ihres Freundes und er findet eine ungewöhnliche Lösung

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Die bei diesen Veranstaltungen eingenommene „Gage“ (120 Euro) wurde auf Wunsch der Schüler für die Flutopfer der Erdbebenkatastrophe in Südostasien gespendet. Eine eigens für die Theater-AG angeschaffte Verstärkeranlage mit Headsets machte ein erheblich besseres Verstehen der Texte der gespielten Stücke möglich und trug zur Motivation der Schüler bei.

Wir nahmen im Jahr 2005 am Wettbewerb der Agenda 21 teil und erhielten als Lohn für unser Theaterstück, das den Handel mit der Dritten Welt zum Thema hatte, ein „faires“ Frühstück im Agendabüro.

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Die „Schauspieler“ lassen es sich nach getaner Arbeit schmecken

Im Sommer 2007 engagierten wir uns bei zwei privaten Feiern ( Silberhochzeit / 90. Geburtstag) mit dem bereits aufgeführten Stück „ Romeo und Julia“

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Die Balkonszene aus „Romeo und Julia“ in der Originalfassung

Die nächste Aufgabe war ein Theaterstück, das sich mit dem „Nachwuchs im Jahr 2222″ auf kritische und unterhaltsame Weise beschäftigte. Es kam bei der Entlassung der 10. Klassen 2006 und im Krankenhaus Diepholz zur Aufführung.

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Nachwuchs im Jahr 2222: Ein Sportler möchte ein Kind nach seinen Bedürfnissen „bestellen“

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Unser nächstes Projekt war eine Theaterszene, die sich mit „Pippi Langstrumpf“ beschäftigte und die ein Beitrag zu den Feierlichkeiten im Herbst 2007 anlässlich des 100. Geburtstages von Astrid Lindgren war.

Die Szene wurde bei einer öffentlichen Veranstaltung der Stadt Diepholz, im DRK und in der Realschule vor den 5. Klassen aufgeführt.

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