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Dat Mouer up Platt – Wat schall dat?

Nu is dat endlich so wiet: De plattdütsche Broschüre över dat Mouer is nu analog un digital rutkaomen.

„Das Moor auf Plattdeutsch? Was soll das denn?“, schall dor de een of ännern „Hochdütschen“ woll denken:

Wat hät dat Mouer nu mit dat Plattdütsche to daun? – Mehr as du villicht toeierste denken deist:

Dat Mouer is een Stück van use Heimat un hätt över Jaohrhunnerte Deifholter un Vechter Land un Lüe trennt, aower uck vörbunnen. Dat Vörbinnende is use Spraoke, dat Plattdütsche, dat över de lange Tied langsaom wassen is as de Törfschichten in´ Mouer un uck besünnere Spezialutdrücke entwickelt häff(hät): Wecke weit dann noch, wat een „Tüütvaogel“, „Kraan“ of „Mouerpaogge“ is?!

Dat Vörbinnende is aower uck, dat use Mouer un use Platt van´ Utstarwen bedroht is, wenn man nix dorgägen ünnernähmen deit. Disse Broschüre schall een lüttken Bidrag dortau ween, dat die Lüe in de Deifholter un Südollenborger Gägend sick dorupp besinnen daut, wat för´n schönet Stück Natuur un wat för ne schöne Spraoke wi häbbt, de bewaohrenswert is un uck use Kinner un Kinneskinner nich ganz vergeten schöllt. Un dat Gau´e is: Masse Schoilers – uck un besünners de mit „Migrationshintergrund“ – fraait sick, wenn se dat Plattdütsche af un tau uck inne Schaule hören un  ´n bittken leehren käönt.

 

 

Übersetzung:

Das Moor auf Platt – Was soll das?

Nun ist das endlich so weit: Die plattdeutsche Broschüre über das Moor ist jetzt analog und digital herausgekommen.

„Das Moor auf Plattdeutsch? Was soll das denn?“, soll da der ein oder andere „Hochdeutsche“ wohl denken:

Was hat das Moor mit dem Plattdeutschen zu tun? – Mehr als du vielleicht zuerst denkst:

Das Moor ist ein Stück von unserer Heimat und hat über Jahrhunderte Diepholzer und Vechtaer Land und Leute getrennt, aber auch verbunden. Das Verbindende ist unsere Sprache, das Plattdeutsche, das über die lange Zeit langsam gewachsen ist wie die Torfschichten im Moor und auch besondere Spezialausdrücke entwickelt hat: Wer weiß denn noch, was ein „Tüütvaogel“, „Kraan“ oder „Mouerpaogge“ is?!

Das Verbindende ist aber auch, das unser Moor und unser Platt vom Aussterben bedroht ist, wenn man nichts dagegen unternimmt. Diese Broschüre soll ein kleiner Beitrag dazu sein, dass die Leute in der Diepholzer und Südoldenburger Gegend sich darauf besinnen, was für ein schönes Stück Natur un was für eine schöne Sprache wir haben, die bewahrenswert ist und auch unsere Kinder und Kindeskinder nicht ganz vergessen sollen. Und das Gute ist: Viele Schüler – auch und besonders die mit Migrationshintergrund – freuen sich, wenn sie das Plattdeutsche ab und zu auch in der Schule hören und ein bisschen lernen können.

 

>>> Die Broschüre „Dat Mouer up Platt – Wat schall dat?“ als Download <<<

 

Das Moor (Symbolbild, Pixabay)