Berufsorientierungskonzept der RS Diepholz

 

Grundlagen:

NSchG  § 2:  Bildungsauftrag der Schule
Die Schülerinnen und Schüler sollen fähig werden…

  • ökonomische und ökologische Zusammenhänge zu erfassen,
  • sich im Berufsleben zu behaupten und das soziale Leben verantwortlich mitzugestalten.

RdErl. d. MK vom 1.12.2011 SVBl. S. 481:
Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen 

 

Allgemeines

Allgemein bildende Schulen haben die Aufgabe, Schüler zur Aufnahme einer Berufstätigkeit zu befähigen und sie auf eine begründete Berufswahlentscheidung vorzubereiten.

Deshalb ist Berufsorientierung eine der Kernaufgaben unserer Schule. Auf der Grundlage des Schulgesetzes, der einschlägigen Erlasse und des Kerncurriculums für das Fach Wirtschaft erwerben die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzen, Berufswahlentscheidungen begründet zu treffen, motiviert in den Übergang Schule-Beruf zu gehen und sich im Berufsleben langfristig zu behaupten.

Berufsorientierung ist ein Kommunikations- und Beratungsprozess aller Fächer und Lehrkräfte und somit der gesamten Schule.

 

Die Berufsorientierung wird durchgeführt von

  • den Lehrern im Fach Berufsorientierung,
  • den Fachlehrern für das Fach Wirtschaft,
  • den Fachlehrern in den Profilfächern  Wirtschaft, Technik, Gesundheit und Soziales,
  • den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern,
  • den Fachlehrern aller an der Berufsorientierung beteiligten Fächer,
  • dem Berufsberater der Agentur für Arbeit,
  • der Beratungslehrerin (s. Beratungskonzept),
  • Personen an außerschulischen Lernorten (z.B. Bewerbungstrainer der AOK oder Sparkasse, Ansprechpartner bei Betriebsbesichtigungen/ -erkundungen, öffentlichen Bildungsträgern usw.)
  • den Lehrern, die Schülerinnen und Schüler während des Praktikums betreuen und beraten,
  • den Lehrkräften am Berufsbildungszentrums im Rahmen des Unterrichts in einer Kooperation
  • den Eltern in Zusammenarbeit mit der Schule.

 

Schwerpunkte der Berufsorientierung an der Realschule Diepholz sind:

  • eigene Kompetenzen und Interessen kennen lernen,
  • Berufswege und Berufe kennen lernen,
  • Berufsfelder auswählen und Alternativen finden,
  • eigene Kompetenzen und Interessen in Bezug auf ausgewählte Berufe überprüfen und ausprobieren und zu überdenken,
  • die Berufsberatung vorbereiten, aufsuchen und mit ihr in Kontakt zu bleiben,
  • Entscheidungen treffen, die längerfristig tragen,
  • sich erfolgreich bewerben,
  • die Ausbildungsplatzsuche unterstützen.

 

Praxistage

Berufsorientierende Maßnahmen werden als Praxistage zur beruflichen Orientierung durchgeführt. Sie tragen zu einer Verzahnung des Fachunterrichts mit dem praktischen Lernen bei.

Zu den Praxistagen gehören u.a. Schülerbetriebspraktika, Erkundungen, Zukunftstag für Jungen und Mädchen, Unterricht in Kooperation mit berufsbildenden Schulen, Expertenbefragungen, Bewerbungstrainings, berufspraktische Projekte, praxisorientierte Lernphasen innerhalb des Fachunterrichts, Angebote der Berufsberatung der Arbeitsagenturen, Berufsfindungsmessen und Ausbildungsplatzbörsen.

Diese Maßnahmen dienen einschließlich ihrer Vor- und Nachbereitung der Sicherung der Ausbildungsfähigkeit und der Stärkung der Berufswahlkompetenz der Schülerinnen und Schüler.

Der regelmäßige zeitliche Ablauf der Praxistage ist in Rasterplänen dargestellt.

 

Kompetenzfeststellungsverfahren

Zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler für eine zielgerichtete individuelle Entwicklung und Berufsorientierung werden Kompetenzfeststellungsverfahren durchgeführt. Sie dienen der Ermittlung der persönlichen Interessen, Stärken, Fähigkeiten und Entwicklungspotenziale von Jugendlichen und erfolgt in den Jahrgängen 8 bis 10.

Als Kompetenzfeststellungsverfahren dient an der Realschule Diepholz in einem gestuften Verfahren die Potentialanalyse nach den Fuchs Konzepten.

Das Modul 1 zielt darauf ab, berufliche Interessen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln. Dieses Modul wird an unserer Schule mit dem AISTR (Allgemeinen Interessen-Struktur Test) im 8. Jahrgang durchgeführt.

Weiterführend durchlaufen die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs ein Assessmentcenter (Modul 2). Hier sollen personale, soziale und methodische Kompetenzen ermittelt werden.

Im abschließenden 3. Modul wird der Schwerpunkt auf die berufsbezogene Eignung gelegt. Durch verschiedene Testverfahren (AZUBI-BK, AZUBI-TH oder B-I-T. II) wird den Schülerinnen und Schülern zu Beginn der 10. Klasse die Möglichkeit gegeben ihre bereits getroffene Berufswahl abschließend zu überprüfen oder gegebenenfalls einer noch herrschenden Orientierungslosigkeit entgegen zu wirken.

Mehrere Lehrkräfte der Realschule Diepholz wurden in Kooperation mit anderen Schulen im Vorfeld in Kursen geschult und vorbereitet, um die Potentialanalyse erfolgreich durchführen zu können.

Das Kompetenzfeststellungsverfahren wird in einem eigens dafür eingeführten Unterrichtsblock Berufsorientierung durchgeführt.

 

Schwerpunktbildung

Die Realschule ermöglicht eine individuelle Schwerpunktbildung in einem der Profilfächer Französisch, Wirtschaft, Technik oder Gesundheit und Soziales in den Jahrgängen 9 und 10.

Vorbereitet wird diese Wahl durch die Orientierung im Rahmen des Unterrichts am Berufsbildungszentrum im 2. Halbjahr der Klasse 8 und der Potentialanalyse. Dort lernen die Schülerinnen und Schüler Tätigkeiten aus den verschiedenen Berufen in den Bereichen Wirtschaft, Technik, Gesundheit und Soziales kennen. Sie wechseln innerhalb des Halbjahres mindestens drei selbst gewählten Angeboten.

Die gewählten Schwerpunkte können nach der Schulzeit in den einzelnen Sparten der beruflichen Gymnasien, der Fachoberschulen, der Berufsfachschulen oder der betrieblichen Ausbildung weiter verfolgt werden.

Bei der Wahl der Schwerpunkte fördert die Realschule Diepholz besonders das Profil Technik. Begründet wird diese Entscheidung mit den beruflichen Möglichkeiten im handwerklich-technischen Bereich und der schulischen Schwerpunktbildung im MINT-Bereich.

 

JUMP! – Training

JUMP! „just more professionally!“ steht für die Idee, Jugendliche bei der Berufswahl und -orientierung etwas „auf die Sprünge“ zu helfen. In Zusammenarbeit mit UP CONSULTING GmbH (www.up-consulting.de) sollen in den Jahrgängen 8 bis 10 drei Trainings durchgeführt werden.

 

  1. Das „JUMP!-Start-IT-Training“soll inhaltlich abgestimmt auf die Entwick­lungsstufe der Teilnehmer bereits frühzeitig die Berufsorientierung, Berufs­wahl, Betriebsorientierung und Unterstützung durch Lehrkräfte und weitere Förderer an „einem Ort und unter einer Adresse“ ermöglichen.  Geschulte Trainer führen mit den 8. Klassen den Einstieg in das JUMP! – Internetportal, einem Portal zur Berufs- und Betriebs­orientierung für Schüler und Lehrer durch. Dies bildet eine Grundlage für die Dokumentation der Berufsorientierung.
  2. Das „JUMP!-SELFmarketing-Trainingist eine erfolgreiche Mischung aus der Vermittlung von (Personal-) Insiderwissen, Motivations­training, Stärkung des Selbstwertgefühls, Entdeckung von Alternativen zur bisherigen Berufs- und Betriebsori­entierung, altersgemäßen und dem Bildungsniveau ange­passten Orientierungshilfen, vielen praktischen Tipps mit konkreten Anleitungen und individuellen Lösungen.
    Es wird auf einfache, zielgruppengerechte Art und Weise verdeutlicht, was auf Seiten der Personalentscheider unterschiedlichster Unternehmen erwartet wird. Dieses Training soll zukünftig zum Ende der Klasse 9 durchgeführt werden.
  3. Das „JUMP!-Anti-Planlos-Training“richtet sich im ersten Halbjahr der 10. Klasse an Teilnehmer/-innen, die im wahrsten Sinne des Wortes „noch keinen Plan“ für die Zeit nach der Schule haben. Viele Schüler/-innen befinden sich in einem „Erstarrungs­zustand“, ausgelöst durch Lern- und Prüfungsstress oder mangels Einsicht in die Notwendigkeit einer Perspektive nach Schulzeitende.

 

Dokumentation der Berufsorientierung

Jeder Schüler führt einen Nachweis, in dem die Teilnahme an berufsorientierenden Maßnahmen dokumentiert wird. Denn alle Entscheidungsabläufe sollen nachhaltig für die Schülerinnen und Schüler verfügbar sein. Dafür ist ab der 8. Klasse ein Berufswegplaner eingeführt.

  • Der Berufswegplaner hilft Schülerinnen und Schülern bei der beruflichen Orientierung.
  • Der Berufswegplaner ermöglicht es Eltern, Lehrkräften, der Berufsberatung und Betrieben die Jugendlichen auf ihrem Berufsfindungsweg zu unterstützen.
  • Der Berufswegplaner stellt die Angebote zur Berufsorientierung vor.
  • Der Berufswegplaner hilft, das persönliche Stärkenprofil zu ermitteln.
  • Der Berufswegplaner ist geeignet, den Weg zur Berufswahl zu dokumentieren.
  • Der Berufswegplaner fasst alle notwendigen Unterlagen zusammen, die für eine überlegte Berufswahl sinnvoll sind.
  • Der Berufswegplaner hilft bei der Lebensplanung.

Der Berufswegplaner unterstützt die Schülerinnen und Schüler, sich bei der Wahl eines Berufes zu orientieren und begleitet diesen Prozess. Dieser Prozess wird mit dem  JUMP!-Start-IT-Training eingeleitet.

 

Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Arbeitsagentur

Realschule und Berufsberatung der Arbeitsagentur kooperieren im Prozess der Berufsorientierung mit dem Ziel, allen Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung oder weiterführende Bildungsgänge zu ermöglichen.

Der Unterricht im Fach Wirtschaft führt in die Informationssysteme der Berufsberatung ein.

Die Schule gibt Gelegenheit zum Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ) in Vechta. Der Besuch wird im Wirtschaftsunterricht vorbereitet und zusammen mit dem zuständigen Berufsberater der Agentur für Arbeit durchgeführt. Auch im Nachhinein werden Beratungen des Berufsberaters in regelmäßigen Abständen angeboten. Angebote zur Berufsorientierung durch das BIZ werden den Schülerinnen und Schülern mitgeteilt.

Der Berufsberater hat in der Schule ein eigenes Büro. Dort führt er individuelle Beratungsgespräche durch. Die Organisation dieser Gesprächstage übernimmt die Schule.

In einem gestuften Plan führt der Berufsberater in den verschiedenen Jahrgängen klassenweise Informations- und Beratungsveranstaltungen durch.

Im Unterricht und bei Veranstaltungen zur Berufsorientierung verwendet die Schule die von der Bundesagentur für Arbeit herausgegebenen Schriften und elektronischen Medien.

 

Kurse „Network for Teaching Entrepreneurship” (NFTE)

NFTE-Kurse fördern Selbstvertrauen, Eigeninitiative, Talent, Interessen und unternehmerisches Denken, gepaart mit dem Wissen von wirtschaftlichen Zusammenhängen. Damit leisten NFTE-Kurse eine nachhaltige Starthilfe in die berufliche Zukunft der Schülerinnen und Schüler.

In einem praxisnahen Curriculum werden Schülerinnen und Schüler in die Prozesse von der Entwicklung einer eigenen Geschäftsidee für ein Produkt oder eine Dienstleistung über deren Umsetzung eingeführt. Vor einer regionalen Wirtschaftsjury präsentieren die Schülerinnen und Schüler schließlich ihre Geschäftsidee samt Businessplan. In einem fächerübergreifenden Ansatz (Fächer Wirtschaft, Mathematik, Deutsch, Informatik, Kunst) werden Schüler  in ihrer Persönlichkeit gestärkt, in ihrer Kreativität gefördert, in ihrem strategischen Denken geschult. Insgesamt führen die Kurse zur Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit und vermitteln erste fundamentale Wirtschafts- und Gründungskompetenzen.

Seit vielen Jahren werden traditionell an der Realschule Diepholz NFTE-Kurse erfolgreich durchgeführt. Dafür wurden Lehrkräfte zu „Certified Entrepreneurship Teachers“ (CET) in Kursen weitergebildet. Für die Schülerinnen und Schüler, die als Schulsieger zum Regionalentscheid nach Osnabrück, zum Bundesentscheid nach Berlin oder sogar zum Europaentscheid nach Wien fahren durften, dürften die Kurse entscheidend zum Selbstvertrauen beigetragen haben.

Inzwischen ist die Schule durch ihr Engagement als „NFTE Best Practice Schule für Unternehmergeist“ ausgezeichnet worden (nur 12 Schulen im Bundesgebiet und 3 Schulen in Niedersachsen).

 

Kooperation mit dem Berufsbildungszentrum (BBZ)

Zielsetzung der Kooperation zwischen dem Berufsbildungszentrum Dr. Jürgen Ulderup und der Realschule Diepholz ist es, die Ausbildungsfähigkeit und die Berufs-wahlkompetenz der Schülerinnen und Schüler durch praktische Erfahrungen zu fördern.

Einer besonderen Bedeutung kommen dabei Maßnahmen zu, welche zur Förderung der Lern- und Leistungsmotivation der Schülerinnen und Schüler beitragen.

Des Weiteren gilt es, die Schülerinnen und Schüler auf die Profilwahl im 9. und 10. Schuljahrgang vorzubereiten.

Der 8. Jahrgang erhält im zweiten Schulhalbjahr die Möglichkeit, jeweils einen Tag in der Woche (6 Unterrichtsstunden) Fachpraxis- und Fachtheorieangebote in Gruppen bis zu 12 Schülerinnen und Schülern wahrzunehmen. Dabei werden nacheinander mindestens drei Fachbereiche für jeweils fünf bis sechs Wochen durchlaufen.

 

Schülerfirma Kiosk

Schulen können Schülerfirmen gründen und als Schulprojekte durchführen. Sie vermitteln den Schülerinnen und Schülern grundlegende wirtschaftliche Kenntnisse, fördern deren Kommunikations- und Teamfähigkeit, Entscheidungskompetenz, Eigenverantwortung und die Idee der Selbstständigkeit. Nachhaltige Schülerfirmen haben in erster Linie das pädagogische Ziel, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen und Zusammenhänge von ökonomischen Prozessen zu verdeutlichen.

Zurzeit besteht an der Realschule Diepholz eine Schülerfirma, die den Verkauf im Schulkiosk vorbereitet, organisiert und durchführt. Sie ist für die Versorgung der Schülerinnen und Schüler in den Pausen an drei Schultagen verantwortlich. Die Schülerfirma wird im Rahmen eines Wahlpflichtkurses geführt.

 

Kontaktpflege mit außerschulischen Einrichtungen

Die berufsorientierenden Inhalte werden insbesondere in Zusammenarbeit mit Betrieben, berufsbildenden Schulen, der Berufsberatung der Arbeitsagenturen, Kammern, Wirtschaftsverbänden und anderen geeigneten Einrichtungen vermittelt.

Dazu dient eine intensive Kontaktpflege mit diesen Betrieben und Einrichtungen. Diese geschieht durch Gespräche während der Vorbereitung und Durchführung des Praktikums, Auf Veranstaltungen wie dem „Business Frühstück“, dem „Lemförder Dialog“, der „praktischen Berufsorientierung“, der Berufsmesse oder bei Präsentationen in der Schule, wenn Wirtschaftsvertreter in einer Jury mitwirken (NFTE).

 

Fächerübergreifende Aspekte

Berufsorientierende Maßnahmen bedürfen eines fächerübergreifenden Ansatzes.

In den Fächern Wirtschaft, Deutsch und Informatik werden Bewerbungsverfahren trainiert, indem Schülerinnen und Schüler Bewerbungsschreiben anfertigen sowie Bewerbungsstrategien besprechen. In Zusammenarbeit mit der AOK oder der Sparkasse Diepholz simulieren Schülerinnen und Schüler Bewerbungsgespräche, lernen gängige Testverfahren kennen und führen sie durch. Zukünftig wird das  „JUMP!-SELFmarketing-Training“ in Zusammenarbeit mit UP CONSULTING GmbH (www.up-consulting.de) im 9. Schuljahrgangstattfinden.

Darüber hinaus sollen in allen Fächern fachspezifische Berufe vorgestellt und kennen gelernt werden. Unterrichtsinhalte werden mit der Praxis und damit auch mit dazugehörigen Berufen verknüpft um Schülerinnen und Schülern zu verdeutlichen welche Fähigkeiten und Kompetenzen Voraussetzung für unterschiedliche Berufe sind. Die Beiträge der einzelnen Fächer werden in Arbeitsplänen der Fächer verankert.

 

Praktische Berufswelterkundung

Schülerinnen und Schüler benötigen ausreichend Gelegenheit, Einblicke in die Vielfalt der Berufswelt zu erhalten. So lernen sie in berufspraktischen Zusammenhängen, entdecken ihre Neigungen und erfahren in ersten Ansätzen, welche Kompetenzen sie für die Arbeitswelt benötigen. Dabei machen sie sich mit verschiedenen Berufsbildern und Branchen vertraut und entwickeln Ideen, in welchen Berufsfeldern sie sich umfassender orientieren wollen. Die „Praktische Berufsweltorientierung“ erfolgt an typischen simulierten Arbeitsplätzen. In der Regel durchlaufen alle Schülerinnen und Schüler nacheinander 8-10 Stationen und bearbeiten dabei handlungs- und praxisorientierten Aufgaben.

Hierbei ist auf eine dem regionalen Ausbildungsmarkt angemessene Branchen- und Berufsvielfalt zu achten.

Diese Veranstaltung dient den 9. Klassen als Orientierung und Unterstützung für ihre Praktikumsplatzsuche und wird jährlich im 1. Schulhalbjahr angeboten.

 

Informationsfluss

Im Bereich der Berufsorientierung ist ein strukturierter Informationsfluss unerlässlich. Im Rahmen von Elterninformationsveranstaltungen werden ab Klasse 8 regelmäßig die Berufsorientierenden Maßnahmen dargestellt und erläutert. In diese Veranstaltungen wird der zuständige Berufsberater mit einbezogen und somit auch für die Eltern zu einem festen Ansprechpartner.

Informationen über Regionale Firmen, Ausbildungsstellen, BIZ-Veranstaltungen und Berufsmessen werden für die Schülerinnen und Schüler an eigens dafür vorgesehenen Pinnwänden ausgehängt und regelmäßig aktualisiert.

Zudem sind auf der schuleigenen Homepage Portale zur Ausbildungsplatzsuche fest verankert.

 

ECDL (Europäischer Computerführerschein)

Deutsche haben durchschnittlich nur mittelmäßige Computerkenntnisse. Bei den Jüngeren liegt Deutschland im europäischen Vergleich derzeit auf Platz 27 von 31 Staaten. Diese Aussage zeigt, dass in der Schule Computerangebote ausgeweitet werden müssen.

In der Realschule Diepholz werden jedes Jahr für alle Jahrgänge Informatik-Wahlpflichtkurse angeboten.

Es findet auch regelmäßig eine Informatik-AG statt, in der die Schüler durch den Erwerb des Computerführerscheins an ein Niveau herangeführt werden, das international anerkannt ist. Schüler arbeiten mit Unterstützung, aber größtenteils selbstständig, an Modulen, die sich am Arbeitsalltag  der Wirtschaft orientieren. Sie lernen wesentliche Grundlagen des IT-Bereichs, der Betriebssysteme, der Tabellenkalkulation, der Textverarbeitung, von Datenbanken und besonders der Arbeit im Internet (Sicherheit, Zusammenarbeit…) kennen.

Die Realschule Diepholz ist anerkanntes Prüfungszentrum für die European Computer Driving Licence (ECDL).

 

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